Der Betrieb eines Rumpfhelis mit Flexwelle...

Flexwellen

Der Betrieb eines Rumpfhelis mit Flexwelle erfordert besondere Sorgfalt bei der Auslegung und Montage/Verlegung der Welle im Rumpf.


Die Flexwellen haben meist eine höhere Bruchlast als die verbauten Kunststoff-Kegelgetriebe. Ungeschickte Verlegung kann allerdings bei harten Manövern oder sehr spitz eingestellten Heckkreiseln zum Schwingen neigen.
Ein dem Scalemodell angepasster Flugstil erzeugt aber normalerweise eine geringe Belastung. Die Originale haben bei weitem nicht den Leistungsüberschuß wie die meisten Modelle.

Kriterien und Einbau:

Die Flexwellen laufen in einem speziellem Führungsrohr/schlauch, wobei entweder ein Kunststoffschlauch oder ein Metallschlauch zum Einsatz kommt.
Den Kunststoffschlauch verwendet man eher bei kleineren Helis, bei denen die Last auf der Welle kleiner ist.
Der Metallschlauch ist ein gewickeltes Führungsrohr, beim Ummantelten ist außen eine zusätzliche Gummierung angebracht.

Alle Führungsrohre müssen vor dem Betrieb mit Fett (Lithiumseifen-Mehrzweckfett) gefüllt werden, dort hinein wird dann die Flexwelle in Wendelrichtung eingeschraubt.
Hierdurch werden auch die Zwischenräume der Welle mit Fett gefüllt.
Das Fett wird im Betrieb warm und dadurch kann es fließen.
Beim Kunststoffschlauch und beim ummantelten Metallschlauch kann es sich durch die beiden Enden entfernen.
Bei dem offenen Metallschlauch kann es auch durch die Wendel austreten. 
Das Fett muss also ab und zu nachgefüllt werden.

Zum Einbau empfehlen wir die Verwendung von Alu-Rohr aus dem Baumarkt.
Das kann ohne die Welle schon vor der Montage in die passende Krümmung gebogen werden, und wird dann im Rumpf festgelegt.
Es dient auch beim offenen Metallrohr als Abdichtung, sodass das Fett auch da nur noch an den Enden austreten kann.
Wenn man kein zusätzliches Rohr verwendet, muss das Führungsrohr mehrfach im Rumpf festgelegt werden, damit es nicht frei schwingen kann.

Das Führungsrohr hat einiges an Übermaß im Innendurchmesser, dadurch bilden sich weniger Kontaktstellen mit der Welle aus.
Unsere Wellen werden normalerweise für Antriebe in der Industrie verwendet und kommen von einem erfahrenen Schweizer Unternehmen.
Sie sind mindestens doppelt gewendelt, sollten aber trotzdem nicht gegen ihre Laufrichtung verwendet werden. 
Unter anderem kann ein Test, wobei am Heckrotor gedreht wird und das Hauptgetriebe blockiert wird, zur Zerstörung der Flexwelle führen!

Bei unseren Wellen stehen im Shop die Angaben der zulässigen Drehmomente und Biegeradien. Zum Vergleich sind die Drehmomente von gebräuchlichen Kegelrädern in den Heli-Modellen angeführt.

Die Drehrichtung der Welle wird immer aus der Richtung des Antriebes in Richtung des angetriebenen Teiles betrachtet.
Ein normal (rechts)drehender T-Rex braucht deswegen eine CCW Welle.

Die Einbauhilfen (600-700) legen das Außenrohr fest und können ein zusätzliches Lager für den Adapter aufnehmen, dadurch wird das nötige Spiel im Kegelrad nicht in Vibrationen umgesetzt. Diese Adapter passen direkt in die Heckrohraufnahme eines T-Rex 600 oder 700
Andere Adapter können auch angefertigt werden.

Bei Fragen einfach mal anrufen


 



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